Das neue Praxiscurriculum umsetzen
Ein Praxiscurriculum zu verfassen und für die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann zu entwickeln, ist mit der Neuregelung der Ausbildung ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten. Die Aufgabe obliegt hier den Praxiseinrichtungen und dadurch in den meisten Fällen der Praxisanleitung.
Es ist eine Herausforderung, ein Praxiscurriculum zu erstellen. Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass die Weiterbildung zur Praxisanleitung nur bedingt diese Kompetenz vermitteln kann. Mit der Weiterbildung zur Praxisanleitung von 300 Stunden und der aktuellen Regelung, dass die Praxisanleitung jährlich 24 Stunden berufspädagogische Fortbildung erfahren soll, ist ein kleiner Schritt geschaffen worden, um die Kompetenzen der Anleiterinnen und Anleiter zu erweitern. Die curriculare Ausgestaltung der theoretischen und praktischen Pflegeausbildung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Pflege und ebenfalls die Pflegeausbildung befindet sich immer noch in der Entwicklung und gerade die generalistische Pflegeausbildung ist nicht vergleichbar mit den „klassischen“ Ausbildungsberufen in Deutschland.
Das Curriculum und zukünftig das Praxiscurriculum beinhalten ein wichtiges Kernelement der Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann. „Ohne einen Fahrplan kann das Ziel Professionalisierung der Pflege nicht erreicht werden.”