Praxisanleitung in der Palliative Care
Die Verbesserung sowie der Erhalt von Lebensqualität bei Patienten und deren Angehörigen, die an einer lebensbedrohenden Erkrankung leiden, ist das Ziel von Palliative Care. Der Schwerpunkt in der Palliativversorgung liegt dabei auf Vorbeugung, Linderung von Leiden sowie dem frühzeitigen Erkennen und Behandeln von Problematiken im physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bereich. (1) Die Pflege und Begleitung von Menschen am Lebensende gehört zu den Kernaufgaben der Pflegenden. Dabei übernehmen Pflegende in der Sterbebegleitung eine führende Rolle. Die Arbeit mit und Betreuung von Schwersterkrankten und deren Angehörigen sowie die Konfrontation mit dem Tod stellen hohe Anforderungen an die Pflege. Die Versorgung von sterbenden Menschen ist immer von Emotionen begleitet. Das ist auch der Grund, weshalb Hilflosigkeit, Trauer, ethischer Stress und Überforderung auftreten können. Aufgrund dieser emotionalen Herausforderungen benötigt die Pflege besondere Fähigkeiten. Diese setzt letztlich voraus, dass eine Auseinandersetzung mit Tod und Sterben bereits in der Pflegeausbildung stattfinden muss. Es ist daher ein wichtiges Lernziel, das Auszubildende während ihrer Ausbildung mit dem Sterben von Menschen konfrontiert werden. (2)