Nicht zuhören

Besserwisser und Beratungsresistente anleiten

Gestatten Sie mir zunächst die Frage, aus welcher Perspektive Sie diesen Beitrag lesen möchten: aus der selbst betroffenen oder beobachtenden Position heraus? Oder anders gefragt: Sind Sie selbst beratungsresistend und/oder besserwisserisch oder haben Sie es mit solchen sog. schwierigen Genossen zu tun?

Wer sich unschlüssig ist, aus welcher Sichtweise er diesen Artikel liest, kann spaßeshalber vorab einen dieser unzähligen Tests im Internet (3, 14) machen.

Das Netz ist voll von Sprüchen und Beschreibungen von nervigen Zeitgenossen und ebenso gibt es zahlreiche Ratschläge, wie man sich am besten gegenüber diesen „unangenehmen Plagegeistern“ verhält. Aber irgendwie scheint keine Strategie wirklich erfolgreich zu sein, denn sonst müsste es hierzu nicht immer und immer wieder Neuauflagen in den unterschiedlichsten Variantionen geben.

Im Alltag oder privaten Kontext hat eine Beratungsresistenz hauptsächlich für den Betroffenen selbst unangenehme Konsequenzen. Ob und wie wir im privaten Umfeld auf solche Verhaltensweise reagieren, bleibt jedem selbst überlas- sen. Im beruflichen Kontext hingegen kann ein beratungsresistentes Verhalten schwerwiegendere Folgen, insbesondere für die uns anvertrauten Schutzbedürftigen, also unsere zu pflegenden Menschen, haben. Warum wir eine gesetzliche Verpflichtung zur Anleitung der personalen Kompetenz der Auszubildenden haben und wie diese konkret aussieht, wird im folgenden Artikel beschrieben.

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