Black and white silhouette of relations between mom and teenage daughter

Konflikte mit Schülern moderieren

Wenn Menschen zusammen lernen oder arbeiten, kommt es früher oder später zu Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Dies ist ein natürliches Verhalten in einer Gruppe, da der Mensch oft seine eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Solange alle Teilnehmer in einem Team der gleichen Ansicht sind, fällt es leicht, Respekt, Offenheit und Empathie zu leben. Ein störungsfreies Miteinander kann stattfinden. Treten allerdings Konflikte auf, beweist sich gerade hier die soziale Kompetenz jeder einzelnen Person. Hierdurch entscheidet es sich, ob ein Konflikt eskaliert oder im Keim erstickt wird. Dabei ist die soziale Kompetenz die Voraussetzung für ein gutes Miteinander, für die Entwicklung einer gelingenden Identität des Einzelnen in der Gruppe und für die Bewältigung von herausfordernden Aufgaben. Heranwachsende und junge Erwachsene brauchen Auseinandersetzungen, um wirklich erwachsen zu werden und sich somit zu entwickeln.
Lernen ohne Konflikte ist gar nicht möglich. Vielmehr gilt unter Wissenschaftlern die Ansicht, dass Heranwachsende und junge Erwachsene Auseinandersetzungen brauchen, um wirklich erwachsen zu werden. Aus dieser Sichtweise sollten Konflikte auch in der Praxisanleitung als ein Gestaltungselement genutzt werden. Mit ihnen ist es möglich, personale und soziale Kompetenzen der Lernenden zu entwickeln und Schwachstellen aufzudecken.

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