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Die formative Evaluation

In Abschlussgesprächen am Ende eines praktischen Einsatzes erfahren Auszubildende, welche Stärken und Entwicklungs- potenziale sie aus Sicht eines Praxisanleitenden haben. Beides – sowohl die Stärken als auch die noch weiter auszubauenden Potenziale – sollten idealweise aber schon im Laufe des Ausbildungseinsatzes zur Sprache kommen. Nur wenn Auszubildende formativ – d. h. bereits im Prozess – eine Rückmeldung bekommen, haben sie auch die Chance, sich zu entwickeln und ihre Potenziale in der Einsatzzeit auszuschöpfen. Bei der formativen Evaluation sollen 2 Blickrichtungen eingenommen werden: zunächst der Blick zurück auf eine vergangene Handlung oder Situation und anschließend der Blick nach vorne, um festzustellen, wie der Lernprozess positiv beeinflusst werden kann. Wer formativ evaluiert, blickt also auf einen Prozess, der mitten im Gang und dessen Verlauf noch beeinflussbar ist. Formative Evaluationen erfordern einerseits eine gewisse Methodenkenntnis und andererseits eine positive Einstellung zur Feedbackkultur auf allen Ebenen einer Einrichtung.

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